Dr. med. Hans Greuel wurde in Düsseldorf geboren. Sein Vater - Prof. Dr. med. Hans Greuel -, stammt aus einer Arztfamilie und war Professor an der Universität Düsseldorf. Er hatte ein stereoskopisches Röntgenverfahren entwickelt, das ihn in der Geburtshilfe und besonders bei Kiefer- und Gesichtschirurgen, weltbekannt machte. Es war der Vorläufer der MRT- und Kernspinverfahren.
Seine Mutter - Hilde Greuel - stammt aus einer Zigarrenfabrikanten-Familie.
Nach dem Abitur auf dem Görres-Gymnasium auf der Königsallee in Düsseldorf, studierte Dr. Hans Greuel zunächst Kunst an der Académie Royale des Beaux-Arts in Liège, danach Medizin in Düsseldorf und machte seine erste Ausbildung zum Facharzt für Psychotherapie.
Er schrieb bereits seine Dissertation über psychogene, gynäkologische Schmerzen, veröffentlichte über psychogene Hautkrankheiten und engagierte sich in den 80er Jahren für die psychotherapeutische und gleichzeitig plastisch-chirurgische Behandlung von Menschen mit angeborenen und erworbenen Entstellungen.
Aus diesem Engagement heraus erwuchs Dr. Greuels zweite Ausbildung in der HNO-Heilkunde mit der anschließenden Spezialisierung auf ästhetisch-plastische Chirurgie.
Als Leiter der psychosomatischen Ambulanz der HNO-Klinik, betreute Dr. Greuel Hörsturz-, Tinnitus- und Morbus Menière-Patienten. Während dieser Zeit (1981), entdeckte er durch Zufall ein Verfahren, eine „Organsuggestion“, mit der es möglich wurde, einen akuten Tinnitus, Hörsturz oder menière’schen Schwindelanfall in wenigen Minuten zu beseitigen. Die Erfolgsquote lag dabei bei 99%.
Über diese revolutionäre Entdeckung schrieb er verschiedene, wissenschaftliche Veröffentlichungen in HNO- und Psychotherapie-Psychosomatik-Fachzeitschriften. Aus der „Akuten Hörsturztherapie nach Greuel“, entwickelte sich bald die Biomentale Therapie für sogenannte chronische Erkrankungen, denn auch bei den, von der Schulmedizin aufgegebenen Fällen, traten bei ca. 80% der Betroffenen, Verbesserungen sowie Beschwerdefreiheit auf. Um diese unglaublichen Ergebnisse zu dokumentieren, bekam Dr. Greuel vom Bundesminister für Arbeit und Soziales einen Forschungsbericht (214b), der die Erfolge der Biomentalen Therapie bestätigte. Eine Ehrung für diese Forschungsleistung ist die Tatsache, dass 1991 dieser Forschungsbericht in der Reihe „Forschungsberichte des BMA“ veröffentlicht wurde.
Dr. Greuel wurde 1998 für den Livelihood Award (alternativer Nobelpreis) nominiert.
Es erschienen bisher mehrere hundert Artikel und viele Radio- und Fernsehberichte über seine Arbeit, was ihn als „Tinnitus-Spezialist“, international bekannt machte.